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  • AutorenbildDamir Culjak

Mein Weg zum Shiatsu

Aktualisiert: 11. Apr. 2019

Mut bedeutet für mich, damit anzufangen, die Grenzen im Kopf zu überwinden. Es ist wichtig, zu verstehen, dass wir sie uns selbst auferlegt haben. Mal was Neues ausprobieren. Es muss nicht immer eine Weltreise sein, eine innere Reise kann auch vieles bewirken.

 

Shiatsu Praktiker macht die Beinrotation an Klientin Damir Culjak
Hier mache ich die typische Shiatsu Beinrotation um die Hüfte zu öffnen.

Die Suche nach meinem persönlichen Wunder

Seit längerem suchte ich nach einem Ausgleich zu meiner konzentrierten und anspruchsvollen Tätigkeit als Grafikdesigner. Durch innere und äußere Impulse begann ich sehr früh, mich mit der westlichen und östlichen Philosophie sowie mit verschiedenen energetischen Körperarbeiten zu beschäftigen. Nichts davon packte mich wirklich, ich suchte weiter.



 

Meine Erfahrungen mit der ShenDo Shiatsu-Ausbildung



Mein Weg führte mich zu verschiedenen Lehrern bis ich 2009 mit ShenDo Shiatsu in Kontakt kam. Vor allem die Achtsamkeit der Berührung, das Reinfühlen und die Stille während der Shiatsu-Sessions haben mich sehr beeindruckt. Ich entschied mich, berufsbegleitend die Ausbildung zum Shiatsu-Praktiker zu machen.

 

„SHEN“ bedeutet übersetzt „der Geist, der im Herzen wohnt“ oder „der Geist, der aus dem Herzen kommt“. „DO“ bedeutet „Weg“ .

 

Gruppenfoto mit den Teilnehmern der ShendoShiatsu Ausbildung | März 2011 Damir Culjak
Prüfungsvorbereitung: Ich mit den Teilnehmern/innen meiner ShendoShiatsu Ausbildung im März 2011.

Für mich war es am Anfang sehr ungewohnt, fremden Menschen körperlich nahe zu kommen. Unsere Ausbildungsgruppe wurde gleich ins kalte Wasser geworfen. Wir mussten – besser gesagt „durften" – Paarübungen machen: uns umarmen, zusammen tanzen und uns gegenseitig massieren. Zu manchen Teilnehmern/-innen hatte ich gleich einen guten Draht, zu anderen weniger. Das Resonanzgesetz der Anziehung und Abstoßung war gut spürbar. Fasziniert bemerkte ich wie schon nach der ersten Paar-Massage-Übung das Miteinander harmonischer wurde. Das Eis schmolz. Auch ich selbst war tiefenentspannt; Schnarcher inklusive. Was war geschehen?


Nackendehnung im Shiatsu Damir Culjak
Genussvoller Shiatsu-Griff: Hier wende ich an meiner Klientin die Nackendehnung an.

Körperkontakt ist lebenswichtig

Es gibt mehrere Theorien. Bei Berührungen schüttet der Körper das Kuschelhormon Oxytocin aus, das Stress abbaut. Die Psyche und das Immunsystem werden dadurch gestärkt. Die Atmung wird tiefer. Schon Babys benötigen für ihre gesunde Entwicklung den Hautkontakt. "Berührungen sind für neugeborene Säugetiere und Menschen lebenswichtig", bestätigt

Prof. Uwe Hartmann, Sexualwissenschaftler und Psychologe an der Medizinischen Hochschule Hannover. In dieser hoch technisierten und virtuellen Welt treten diese Bedürfnisse immer mehr in den Hintergrund. Was das genau mit unserer Gesellschaft macht, ist noch nicht absehbar.



Handmassage Damir Culjak Shiatsu
Handmassage tut besonders gut, da die Hände von unzähligen Nervenbahnen durchzogen sind.

Shiatsu – Durch Berührung gewachsen

Sowohl im Nehmen als auch im Geben von Shiatsu liegt etwas Befriedigendes für mich. Durch das tiefe Eintauchen in die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und den 5 Wandlungsphasen habe ich selbst eine intensive Wandlung erlebt. In diesem Praktiker Training habe ich mich auseinandergesetzt mit mir selbst, meinen eigenen Ängsten und Grenzen. Schlummernde Fähigkeiten wurden aus der Tiefe geborgen. Durch die prozessorientierte ShenDo Ausbildung bin ich innerlich gewachsen. Pure Erleichterung, nachdem ich im September 2011 erfolgreich meine Shiatsu Praktiker Prüfung geschafft hatte. Die ganze Büffelei hat sich gelohnt. Ich bin meinen Shiatsu Lehrern/innen Angela Egi, Gayaka Backheuer und Prabhati Gütinger zutiefst dankbar. Auch bei meinen Mitschülern bedanke ich mich für diese wunderbare gemeinsame Zeit. Es gab Raum für Austausch, Humor und Herzlichkeit.


Wirbelsäulen-Dehnung Damir Culjak Shiatsu
Shiatsu: Hier mache ich eine Wirbelsäulen-Dehnung um den Zwischenwirbel-Abstand zu vergrößern.

Mein nächster Schritt

Der innere Wunsch, diese Erfahrung mit anderen Menschen zu teilen, bestärkte mich in meinem Vorhaben, Anfang 2012 nebenberuflich meine eigene Shiatsu-Praxis zu gründen. Das Ziel meiner Energiearbeit ist es, meine Klienten wieder in Harmonie mit sich selbst und ihrer Umwelt zu führen; sie zu revitalisieren und zu regenerieren. Ist mein Leben nun besser oder leichter geworden? Ja! Denn je authentischer ich werde, umso mehr weiß ich, was ich will. Und was eben nicht. Das macht mein Leben einfacher.

Mal mache ich paar Schritte nach nach vorn. Und mal ein paar zurück. Mein Shen muss ständig genährt werden. Mit meiner Leidenschaft. Meinem Mut. Und meiner Aufmerksamkeit. Mehr könnt ihr hier erfahren … Auf welche bestandene Herausforderung in deinem Leben bist du stolz? > Wer viele Abenteuer erlebt, der muss sich gut stärken.

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